• ERINNERN:AT Zeitzeugengespräch Teil 2

          • Elisabeth Ganglberger wurde als Rachel Elisabeth Modern 1940 in Shanghai, China geboren. Ihr Vater Franz Modern war jüdischer Arzt, ihre Mutter Leopoldine eine katholische Bauerntochter aus dem Weinviertel. Nach den Novemberpogromen wurde die Lage in Wien immer gefährlicher. Schließlich erlangte das Ehepaar Modern eine Schiffspassage nach Shanghai. Als Arzt konnte Franz Modern eine Zeit lang in einem Missionsspital im Inneren Chinas arbeiten, bis die Japaner unter dem Druck Hitlers verlangten, alle Flüchtlinge in Shanghai zu konzentrieren. Dort kam die Tochter der Moderns, Elisabeth (Elsi), 1940 zur Welt. Das Leben in der „Designated Area“ (wurde später als Ghetto eingestuft), war entbehrungsreich. 1947 wurde mit amerikanischer Hilfe ein Schiff für die „Repatriierung“ Deutscher und Österreicher zur Verfügung gestellt. Nur mit einem Koffer begann die Familie ein neues Leben in Wien. Franz Modern starb drei Jahre nach der Rückkehr an den Folgen des Aufenthalts in China. Elisabeth konnte sich durchsetzen das Gymnasium zu besuchen und studierte Chemie. Aus Angst vor Antisemitismus änderte sie zu Studienbeginn ihren Namen. Für eine Ausstellung im Wiener Jüdischen Museum stellte sie 2020 Dokumente zur Verfügung. Seit 2024 engagiert sie sich bei ERINNERN:AT.Elisabeth Ganglberger wurde als Rachel Elisabeth Modern 1940 in Shanghai, China geboren. Ihr Vater Franz Modern war jüdischer Arzt, ihre Mutter Leopoldine eine katholische Bauerntochter aus dem Weinviertel. Nach den Novemberpogromen wurde die Lage in Wien immer gefährlicher. Schließlich erlangte das Ehepaar Modern eine Schiffspassage nach Shanghai. Als Arzt konnte Franz Modern eine Zeit lang in einem Missionsspital im Inneren Chinas arbeiten, bis die Japaner unter dem Druck Hitlers verlangten, alle Flüchtlinge in Shanghai zu konzentrieren. Dort kam die Tochter der Moderns, Elisabeth (Elsi), 1940 zur Welt. Das Leben in der „Designated Area“ (wurde später als Ghetto eingestuft), war entbehrungsreich. 1947 wurde mit amerikanischer Hilfe ein Schiff für die „Repatriierung“ Deutscher und Österreicher zur Verfügung gestellt. Nur mit einem Koffer begann die Familie ein neues Leben in Wien. Franz Modern starb drei Jahre nach der Rückkehr an den Folgen des Aufenthalts in China. Elisabeth konnte sich durchsetzen das Gymnasium zu besuchen und studierte Chemie. Aus Angst vor Antisemitismus änderte sie zu Studienbeginn ihren Namen. Für eine Ausstellung im Wiener Jüdischen Museum stellte sie 2020 Dokumente zur Verfügung. Seit 2024 engagiert sie sich bei ERINNERN:AT.

          • Zeitzeugengespräch mit Holocaustüberlebenden und Exkursion nach Mauthausen

          • Am 16.4.2024 fand in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein Memories Alive unter der Leitung von Petra Hennig und der Moderation von Sabrina Kummer ein Zoom-Gespräch mit dem Holocaustüberlebenden und Zeitzeugen Alexej Heistver statt.  Der Holocaust erscheint uns heute manchmal wie ein Ereignis in weiter Vergangenheit. Tatsächlich liegen nur wenige Generationen zwischen uns und der Zeit damals. Die Zeitzeugen, die damals Kinder oder Teenager waren, leben noch unter uns. Jeder einzelne von ihnen hat eine bewegende Geschichte zu erzählen. Unsere Generation ist die letzte, die ihre Geschichten persönlich und aus erster Hand hören kann – und genau darum geht es bei dem Projekt „Memories Alive“.

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